Schützenkönige

In Holzminden werden seit Jahrhunderten Schützenfeste - sogenannte "Schüttenhöfe" - abgehalten. Alle wehrfähigen Bürger der Stadt hatten mit ihren Waffen ihre Treffsicherheit zu beweisen. Der Sieger wurde zum "Schützenkönig" und der beste unverheiratete Schütze zum "Junggesellenkönig" proklamiert. Sie erhielten Sachgeschenke, um sich auszustaffieren und während ihrer Regentschaft frei zu sein von Hand- und Spanndiensten sowie Einquartierungspflichten - eine "quasi" Steuerfreiheit für die Schützenkönige.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden zusätzlich eine Schützenkönigin, ein Bürgerkönig und ein Jugendkönig ermittelt. Um die Würde des "Bürgerkönigs" kämpfen seit 2007 alle Einwohner aus Holzminden, die keinem Schützenverein angehören.

Die Würde des "Vereinsmeisters" der Bürgerschützengesellschaft wurde erstmals im Oktober 1958 ausgeschossen.