Die Fahnen der Bürgerschützengesellschaft

Schwenkfahne mit dem Wappen des Deutschen Schützenbundes

Aus dem Sicherheitsbedürfnis der Gemeinwesen und der Bereitschaft der Bürger, ihre Städte zu verteidigen, entstanden schon im Mittelalter die Bürgerwehren. Aus ihnen gingen später die Schützenvereine hervor. Während die ersten Zusammenschlüsse bis ins 13.Jahrhunden zurückgehen und im 15. bis 17. Jahrhunden die Blütezeit der Gründungen von Schützengemeinschaften zu verzeichnen war, lag das Schützenwesen im 18.Jahrhunden völlig danieder.

Erst durch die Freiheitskriege und ihren siegreichen Ausgang erlebten die Schützengesellschaften einen Aufstieg zu neuer Blüte. Schießen wurde im 19.Jahrhunden nun auch in den ländlichen Regionen zu einem Volkssport. Wenn auch hier und da schon zwischen den einzelnen Schützenverbänden rege Verbindungen bestanden, gab es aber noch keine Dachorganisation. Im Jahre 1861 gründete der Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha den Deutschen Schützenbund, nachdem er ein Jahr zuvor den Deutschen Turnerbund ins Leben gerufen hatte. Im Deutschen Schützenbund mit seinen 15 Landesverbänden sind über 1,3 Millionen Schützenbrüder und -schwestern vereinigt.

Die später erstellte Fahne des Deutschen Schützenbundes, dessen Emblem wir Holzmindener Schützen seit 1968 in einer Schwenkfahne führen, zeigt auf grün-weißem Fahnentuch mitten in einem goldenen Wappenfeld den deutschen Reichsadler mit aufgesetzter Krone und Schützenscheibe, umrankt von goldenem Eichenlaub. Das Wappenfeld wird durch ein rotes, trapezförmiges Viereck mit der Aufschrift DEUTSCHER SCHÜTZENBUND und zwei Eichenblättern, rechts und links davon, nach unten abgegrenzt. Der untere Teil der Schwenkfahne trägt den Schriftzug BÜRGERSCHÜTZENGESELLSCHAFT DER STADT HOLZMNDEN VON 1668 EV. 
 

Schwenkfahne mit dem Wappen des Deutschen Schützenbundes